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mit großer Spannung wurden die Verabschiedung und die Umsetzung Teilhabechancengesetzes erwartet. Vier Milliarden Euro stehen zusätzlich bereit, um das arbeitsmarktpolitische Regelinstrument „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ nach §16i SGB zu fördern.

24.01.2020
Fachtag des „Bundesnetzwerk Arbeit und soziale Teilhabe

mit großer Spannung wurden die Verabschiedung und die Umsetzung Teilhabechancengesetzes erwartet. Vier Milliarden Euro stehen zusätzlich bereit, um das arbeitsmarktpolitische Regelinstrument „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ nach §16i SGB zu fördern.

Ein Jahr nach Einführung des Instruments wollen wir als Bundesnetzwerk für Arbeit und soziale Teilhabe gern eine erste Bilanz ziehen. Dazu werden wir mit Vertreter*innen aus Praxis, Bundespolitik und Wissenschaft gemeinsam über die bisherige Umsetzung sprechen und Verbesserungspotentiale identifizieren.

Bislang haben Beate Müller-Gemmeke, MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Sabine Zimmermann, MdB (Die Linke),
Prof. Stefan Sell (Hochschule Koblenz) und Dr. Peter Kupka (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) zugesagt. Vertreter*innen der SPD, CDU und FDP sind angefragt.

Termin: Freitag, 24.1.2020 von 10:30 - 16 Uhr
Ort: Alraune gGmbH | Stadtteilräume Campus Steilshoop | Gropiusring 43 | 22309 Hamburg


"Theorie meets Praxis - Ein Jahr Teilhabechancengesetz" - am 24.01.2020 veranstaltet das Bundesnetzwerk für Arbeit und soziale Teilhabe in Hamburg einen Fachtag zum neuen arbeitsmarktpolitischen Regelinstrument "Teilhabe am Arbeitsmarkt".

Ankündigung: Fachtag "Theorie meets Praxis - Ein Jahr Teilhabechancengesetz" am 24.01.2020 in Hamburg

"Theorie meets Praxis - Ein Jahr Teilhabechancengesetz" - am 24.01.2020 veranstaltet das Bundesnetzwerk für Arbeit und soziale Teilhabe in Hamburg einen Fachtag zum neuen arbeitsmarktpolitischen Regelinstrument "Teilhabe am Arbeitsmarkt". Die Regelungen zu den §§ 16e und 16i SGB II werden dann seit mehr als einem Jahr als neue Möglichkeit der Förderung von Langzeitarbeitslosen angewendet. 

Ein Jahr nach Einführung des Instruments wollen wir als Bundesnetzwerk für Arbeit und soziale Teilhabe gern eine erste Bilanz ziehen. Dazu werden wir mit Vertreter*innen aus Praxis, Bundespolitik und Wissenschaft gemeinsam über die bisherige Umsetzung sprechen und Verbesserungspotentiale identifizieren.

Bislang haben Beate Müller-Gemmeke, MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Sabine Zimmermann, MdB (Die Linke), Prof. Stefan Sell (Hochschule Koblenz) und Dr. Peter Kupka (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) zugesagt. Vertreter*innen der SPD, CDU und FDP sind angefragt.

Termin: Freitag, 24.1.2020 von 10:30 - 16 Uhr
Ort: Alraune gGmbH | Stadtteilräume Campus Steilshoop | Gropiusring 43 | 22309 Hamburg

Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro. Für Organisationen, die im Bundesnetzwerk vertreten sind, beträgt die Teilnahmegebühr 30 Euro. Bitte melden Sie sich bei Stephan Schultz unter anmeldungen@arbeit-teilhabe.de an.

Fachtag Teilhabe-Chancengesetz 24.1.2020

Als Mitglied des Bundesnetzwerks für Arbeit und Soziale Teilhabe, hat sich die LAG-Arbeit in Schleswig-Holstein aktiv für die Umsetzung wichtiger Standards bei der Verabschiedung des neuen Teilhabechancengesetzes (SGBII§16e/§16i) eingesetzt.

Als Mitglied des Bundesnetzwerks für Arbeit und Soziale Teilhabe, hat sich die LAG-Arbeit in Schleswig-Holstein in zahlreichen Arbeitstreffen aktiv für die Umsetzung wichtiger Standards bei der Verabschiedung des neuen Teilhabechancengesetzes (SGBII§16e/§16i) eingesetzt.

So nahm der Vorstand der LAG-Arbeit an der öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestages teil. Hier wurden konkrete Vorschläge zur Ausgestaltung des Gesetzesentwurfs in Form eines im Netzwerk gemeinsam ausgearbeiteten Positionspapieres vertreten. Einige Forderungen, wie z.B. die Anpassung der Zugangsbedingungen im Zusammenhang mit der Dauer der Arbeitslosigkeit (nun 6 von 7Jahren) oder der Möglichkeit zu einer tariflichen Entlohnung wurden im Sinne der LAG beschlossen. Dennoch setzt sich die LAG in den kommenden Monaten weiter dafür ein, dass der tatsächliche finanzielle Aufwand, z.B. Verwaltungs- und Regiekosten oder auch Kosten für die Fachanleitung von den Jobcentern gedeckt werden. Trotz des positiven Ansatzes einer Differenzierung öffentlich geförderter Beschäftigungsangebote, gibt es aus Sicht der LAG hinsichtlich der Umsetzung des Gesetzes noch einige offene Fragen zu klären. So sollte aus Sicht der LAG-Arbeit z.B. die „ganzheitliche Betreuung“ der geförderten ArbeitnehmerInnen, zwar immer in enger Abstimmung mit den Jobcentern stattfinden, aber grundsätzlich in der Hand des Beschäftigungsträgers liegen, um eine enge Begleitung sicherzustellen. 

Die LAG Arbeit in Schleswig-Holstein nahm am 25. Mai in Hamburg an einem Arbeitstreffen des Netzwerks für Arbeit und Soziale Teilhabe teil. Das Netzwerk ist ein loser Verbund von rund 330 arbeitsmarktlichen Dienstleistern aus den alten und neuen Bundesländern.

Netzwerk für Arbeit und Soziale Teilhabe

Die LAG Arbeit in Schleswig-Holstein nahm am 25. Mai in Hamburg an einem Arbeitstreffen des Netzwerks für Arbeit und Soziale Teilhabe teil. Das Netzwerk ist ein loser Verbund von rund 330 arbeitsmarktlichen Dienstleistern aus den alten und neuen Bundesländern. Die Praktiker in den Organisationen entwickeln ihre Erkenntnisse im Umgang mit arbeitslosen Menschen bei der Umsetzung von Aktivierungs-, Ausbildungs-, Weiterbildungs-und Beschäftigungsangeboten. Diese Erfahrungen bündeln wir und sprechen mit dem vorliegenden Positionspapier Empfehlungen für eine Förderpolitik höherer Qualität aus.

Die Beherrschung der Grundrechenarten und einfache Sachverhalte schriftlich formulieren und verstehen zu können, sollten die Fähigkeiten jedes Einzelnen sein und gehören zu den Mindestanforderungen an Beschäftigte.

Veranstaltung: Welche Fördermöglichkeiten existieren zur Unterstützung von Erwachsenen mit Grundbildungsbedarf

Im Namen des Vorstandes, der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit Schleswig-Holstein e.V., laden wir Sie herzlichst zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holstein e. V.  und dem Projektes GRUBIN ein.

Die Beherrschung der Grundrechenarten und einfache Sachverhalte schriftlich formulieren und verstehen zu können, sollten die Fähigkeiten jedes Einzelnen sein und gehören zu den Mindestanforderungen an Beschäftigte.

Fehlen Menschen Grundkompetenzen, wirkt sich dies negativ im Zugang zum Arbeitsmarkt aus und vermindert Chancen zur beruflichen Entwicklung und Beteiligung an Weiterbildung.

Welche Fördermöglichkeiten existieren zur Unterstützung von Erwachsen mit Grundbildungsbedarf, welche Konzepte und Materialen bieten sich hier zur Nutzung an?

Diese Fragen stehen im Focus dieser Veranstaltung.

Hinweis:
Sämtliche Beiträge können von den Mitgliedern der LAG-Arbeit im internen Bereich heruntergeladen werden

Impressionen zur Veranstaltung
Podiumsdiskussion Fachtag


Ablauf

ab 09.30 Uhr
Eintreffen

10.00 Uhr
Grußworte
des Landes Schleswig-Holstein und der Veranstalter

10.15 Uhr
Vortrag
; Referent: Dr. Klaus Buddeberg, Universität Hamburg, Projektleitung LEO Grundbildungsstudie

11.00 Uhr
Projekt KOMPASS2 - Grundbildung & Pflege - Schulungskonzept und AZAV- Zertifizierung sowie Materialien für fachbezogenes Lesen und Schreiben

Referentinnen: Dr. Caroline Kurz, Gabriele Ölmann; VHS Göttingen Osterode gGmbH

11.45 Uhr
Grundbildung im Gespräch

Drei Fragen an Uwe Boldt, Botschafter für Alphabetisierung

12:00 Uhr
Grundbildung in der Grundsicherung

Referent: Alfred Schuschel, Geschäftsführer des Jobcenters Dithmarschen

12.15 Uhr
Zur Umsetzung von Grundbildungsangeboten für Erwerbstätige und Erwerbslose in Schleswig-Holstein

Podiumsdiskussion mit Vertreter/innen aus Wissenschaft, Weiterbildung, Wirtschaft, Ministerien und Arbeitsförderung/Grundsicherung

13.00 Uhr
Mittagspause

13.30 Uhr
Projekt eVideo – Lesen, Schreiben und Rechnen praxisnah verbessern

ReReferent: Björn Schulz, Arbeit und Leben Berlin

14.00 Uhr
Themen-Café „Netzwerken“

  • KOMPASS2 - Grundbildung & Pflege
  • DVV Lehr- und Lernmaterialien inkl. der Alpha-Kurzdiagnostik
  • MENTO – Kollegiales Netzwerk für Grundbildung und Alphabetisierung
  • AlphaKommunal – Transfer in Schleswig-Holstein
  • Regionalstellen für Alphabetisierung und Grundbildung in Schleswig-Holstein
  • Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit in Schleswig-Holstein
  • BasisKomPlus – Basiskompetenz am Arbeitsplatz stärken
  • eVideo – Web Based-Training für Grundbildung

15.30 Uhr
Abschluss
und Ausklang bei Kaffee und Kuchen

16:00 Uhr
Ende der Veranstaltung

» Download des Programs als PDF (150kb)

Liebe Mitglieder der LAG Arbeit Schleswig-Holstein,

wie bereits am 31.05.2017 angekündigt bietet die LAG Arbeit ihren Mitgliedern auch dieses Jahr, am 09.07.2017, eine Ausfahrt auf dem Besansegler Johanne, zum Thema “ Schleswig Holstein hat gewählt! Was nun? Zukunft der Arbeitsmarktpolitik in Schleswig Holstein“, an.

Leider hat sich in die Einladung der Fehlerteufel eingeschlichen. Anmeldeschluss ist nicht wie angegeben der 05.07.2017 sondern bereits der 14.06.2017. Bitte melden Sie sich bei Sandra Denkers per E-Mail unter: sandra.denkers@wo- bildungundarbeit.de

Bitte entschuldigen Sie falsche Angabe in der Einladung und den damit verbundenen Aufwand.

Die Johanne legt in Kiel an der Kanalstraße um 11:00 Uhr ab und an der gleichen Stelle um 14:00 Uhr wieder an. Den genauen Lageplatz entnehmen Sie bitte der Skizze.

Lageplan Johanne

Freundliche Grüße im Namen des gesamten LAG Arbeit Vorstandes

Martin Meers
LAG Arbeit Vorsitzender

Kurzvorstellung

AWO - Bildung und Arbeit gemeinnützige GmbH

Die AWO - Bildung und Arbeit gemeinnützige GmbH (AWO BA) ist seit mehr als 20 Jahren als Träger von Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen in Schleswig-Holstein tätig. Zu ihren wichtigsten Aufträgen gehört die Beratung, Schulung und Wiedereingliederung von Beschäftigten in den ersten Arbeitsmarkt.

Im Rahmen der Aufgaben betreibt die AWO BA unter anderem eine Tafel in Glückstadt und Sozialkaufhäuser in den Kreisen Steinburg, Pinneberg, Herzogtum Lauenburg und Stormarn sowie verschiedene andere Migrations-, Kultur- und Bildungsprojekte.

Im Bereich Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) bietet die AWO BA einzelnen Menschen und Bedarfsgemeinschaften, die Arbeitslosengeld II beziehen, eine individuelle, persönliche und zielgerichtete Beratung an. Dazu gehört auch die Hilfe bei der Entwicklung persönlicher Strategien zur Verbesserung der Lebenssituation und bei der Lösung alltäglicher Probleme.

Auch eine Tochtergesellschaft der AWO BA, die hoelp gGmbH in Dithmarschen organisiert gemeinnützige Arbeit, die langzeitarbeitslosen Menschen die Möglichkeit bietet, in der Erwerbstätigkeit wieder Fuß zu fassen. Dadurch entstehen verschiedene Produkte, Leistungen und Angebote, beispielsweise in den Sozialkaufhäusern oder in den Tafeln.

Ein weiteres Tochterunternehmen ist die quaArbeit - Qualifizierung und Arbeit GmbH, die als zugelassener Träger für die Förderung der beruflichen Weiterbildung befähigt ist, arbeitsmarktrelevante Trainings durchzuführen. Zudem bietet die quaArbeit Dienstleistungen im Rahmen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) an und betreibt den Verleih von Wohnmobilen und Wohnwagen.

» Zur Website der AWO BA

Wenn Arbeitslosigkeit krank macht

Fachtagung der LAG Arbeit in Kiel berät über Maßnahmen gegen die Langzeitarbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein

Kiel, 30.01.2017 – Die Wirtschaft boomt, die Beschäftigungszahlen bewegen sich auf Rekordniveau, viele Branchen suchen nach Fachkräften – und dennoch gibt es viele Langzeitarbeitslose, die von der Entwicklung nicht profitieren können. „Wenn wir uns um Menschen kümmern, die vielfältige Probleme haben, benötigen wir einen langen Atem, um ihnen zu helfen. Es braucht Kreativität und Engagement aller Beteiligten. Und wir müssen lokale nachhaltige Wege suchen“, erklärte Martin Meers, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit Schleswig-Holstein (LAG), einem Zusammenschluss von Beschäftigungs- und Qualifizierungsunternehmen, auf einer Fachtagung in Kiel. Unter dem Motto „Jetzt oder nie“ diskutierten Experten aus dem Norden und Referenten über Aufgaben und Wege zur Integration von langzeitarbeitslosen Menschen in den ersten Arbeitsmarkt.

Zum Auftakt erläuterte Joscha Schwarzwälder von der Bertelsmann Stiftung, wie die Langzeiterwerbslosigkeit in Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern der Europäischen Union zu bewerten ist. Der Referent zeigte zudem anhand von Beispielen auf, welche Lösungsansätze in den anderen EU-Staaten favorisiert werden. Dabei wurde deutlich, dass es keine Patentlösung für das Problem gibt, zumal auch die Statistiken unterscheidlich bewertet werden können.

Anschließend zeigte Dr. Jean Hermanns, Leitender Therapeut der Fachklinik Rickling, auf, wie Langzeitarbeitslosigkeit die Menschen krank machen kann. Dabei erläuterte er, dass Arbeitslose wegen psychischer Störungen bis zu sieben Mal häufiger ins Krankenhaus eingeliefert würden als Erwerbstätige. Depressionen treten 4,5-mal häufiger auf; dementsprechend werden deutlich mehr Antidepressiva verschrieben. „Arbeitslose haben ein geringeres psychisches Wohlbefinden und ein geringeres Vitalitätserleben. Außerdem zeigen sie bei sechs Indikatoren für die seelische Gesundheit signifikant schlechtere Werte“, berichtet der Diplom-Psychologe. Auf der anderen Seite gehören Arbeit und Beschäftigung zu den wichtigsten positiven Prognosefaktoren, wenn es um die Bekämpfung von Depression und Sucht geht.

Anschließend befasst sich Prof. Dr. Matthias Schmidt von der Hochschule Zittau/Görlitz mit den Chancen auf Wiedereinstieg in Arbeit und den Folgen der Langzeitarbeitslosigkeit auf die Beschäftigungsfähigkeit. Auch er zeigte auf, wie sehr Beruf und Arbeitsaufgaben wesentliche Grundlagen für die Entwicklung von Identität und Selbstwertgefühl bilden. Arbeitslosigkeit führt nicht nur zur materiellen Not, sondern bedingt auch den Wegfall des gewohnten Lebensrhythmus im Wechsel von Arbeit und Freizeit, erzeugt ein Gefühl von Handlungsohnmacht und fördert somit Zukunftsängste. Darüber hinaus gibt es Hinweise auf eine „Dequalifizierung“. Wer länger arbeitslos ist, verliert auch seine bereits erworbenen Qualifikationen. Anhand eines Modellprojekts in Ostsachsen, zeigte Prof. Schmidt auf, wie eine Integration durch den kombinierten Einsatz von Beratung, Coaching, Training, Kompetenzentwicklung und Vermittlung gelingen kann.

Zum Abschluss stellte sich das Projekt „Land in Sicht im Kreis Plön GmbH“ vor, das ebenfalls auf kombinierte Maßnahmen setzt. Die vier Arbeits-und Beschäftigungsprojekte richten sich an Menschen, die in der Regel Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern II (Grundsicherung für Arbeitsuchende) oder XII (Sozialhilfe) beziehen. Ziel der Maßnahmen ist es, die Teilnehmer des Projekts durch sinnstiftende Arbeit und Beratungen zu stabilisieren, ihnen Orientierungshilfen zu geben oder auch eine Langzeitbetreuung zu gewährleisten.

Jetzt oder nie! - Fachtagung: Aufgaben und Wege zur Integration von langzeitarbeitslosen Menschen

Fachtagung: Aufgaben und Wege zur Integration von langzeitarbeitslosen Menschen

PDFs, Folien und Präsentationen der einzelnen Vorträge

  • Arbeitslosigkeit als verursachender, auslösender und aufrechterhaltender Faktor von seelischer Störung | mehr lesen ....
    Dr. Jean Hermanns, Leitender Psychologe Psychiatrisches Zentrum Rickling
  • Chancen auf Wiedereinstieg in Arbeit? - Folgen der Langzeitarbeitslosigkeit auf die Beschäftigungsfähigkeit | mehr lesen ....
    Siehe dazu auch dieses Interview im Film.
    Prof. Dr. rer. nat. Matthias Schmidt
  • Langzeitarbeitslosigkeit als Problem für Wirtschaft und Gesellschaft | mehr lesen ...
    Joscha Schwarzwälder, Programm Nachhaltig Wirtschaften
  • Vorstellung "Land in Sicht" | mehr lesen ....

Presseinformation

Wenn Arbeitslosigkeit krank macht

Fachtagung der LAG Arbeit in Kiel berät über Maßnahmen gegen die Langzeitarbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein

Kiel, 30.01.2017 – Die Wirtschaft boomt, die Beschäftigungszahlen bewegen sich auf Rekordniveau, viele Branchen suchen nach Fachkräften – und dennoch gibt es viele Langzeitarbeitslose, die von der Entwicklung nicht profitieren können. „Wenn wir uns um Menschen kümmern, die vielfältige Probleme haben, benötigen wir einen langen Atem, um ihnen zu helfen. Es braucht Kreativität und Engagement aller Beteiligten. Und wir müssen lokale nachhaltige Wege suchen“, erklärte Martin Meers, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit Schleswig-Holstein (LAG), einem Zusammenschluss von Beschäftigungs- und Qualifizierungsunternehmen, auf einer Fachtagung in Kiel. Unter dem Motto „Jetzt oder nie“ diskutierten Experten aus dem Norden und Referenten über Aufgaben und Wege zur Integration von langzeitarbeitslosen Menschen in den ersten Arbeitsmarkt |weiter lesen ...


Veranstaltungsprogramm

Mittwoch, 25. Januar 2017, 9:30 - 14:00 Uhr
im Legienhof, Legienstr. 22, 24103 Kiel

09:30 Eintreffen und Begrüßungskaffee
10:00 Begrüßung (Martin Meers, LAG-Vorsitzender)
10:15 Joscha Schwarzwälder, Bertelsmann Stiftung: Langzeiterwerbslosigkeit in Deutschland und der EU – Gemeinsame Herausforderungen, unterschiedliche Lösungen?
11:00 Dr. Jean Hermanns, Fachklinik Rickling: Langzeitarbeitslosigkeit als ursächlicher, auslösender und aufrechterhaltender Faktor für seelische Störungen
11:45 Pause
12:00 Prof. Matthias Schmidt, Hochschule Zittau/Görlitz: Chancen auf Wiedereinstieg in Arbeit? - Folgen der Langzeitarbeitslosigkeit auf die Beschäftigungsfähigkeit
12:45 Best Practise: Projekt „Land in Sicht“ (Kreis Plön) stellt sich vor
13:30 Imbiss und Zeit für Gespräche

 

Durch das Programm führte Dr. Dieter Kienitz, Kienitz Unternehmenskommunikation. 

 

Sozialpolitische Gespräche auf dem historischen Zweimastsegler „Johanne“ in Kiel - weiteren Fakten über die Langzeitarbeitslosigkeit

Gespräche über Langzeitarbeitslosigkeit bei Möwengeschrei

Sozialpolitische Gespräche auf dem historischen Zweimastsegler „Johanne“ in Kiel 

Kiel - Die Arbeitslosigkeit sinkt und manche Politiker sprechen in den Sonntagsreden schon vom Jobwunder in Deutschland. Die vordergründigen Zahlen sprechen tatsächlich für sich: Die Arbeitslosenquote liegt bundesweit bei 6,0 Prozent, in Schleswig-Holstein bei 6,2 Prozent. Zurzeit sind im Land 94.000 Menschen ohne Arbeit, 67.000 von Ihnen beziehen Arbeitslosengeld II. 

Doch diese Fakten sind nur eine Seite der Medaille, wie bei einem Expertengespräch der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit an Bord des historischen Zweimastseglers „Johanne“ während der Kieler Woche deutlich wurde. Unter Hinweis auf die jüngste Bertelsmann-Studie zur Langzeitarbeitslosigkeit zeigte Christoph Fels, Geschäftsführer der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft Flensburg mbH und Mitglied im Vorstand der LAG Arbeit die weiteren Fakten auf: 

  • Mehr als jeder Dritte Arbeitslose ist langzeitarbeitslos.
  • Mehr als ein Viertel der Langzeitarbeitslosen ist älter als 55 Jahre alt.
  • Zwei Drittel der Langzeitarbeitslosen sind länger als zwei Jahre arbeitslos.
  • Fast jeder dritte Langzeitarbeitslose ist geringqualifiziert.

 „Wir müssen die Probleme anpacken und spezielle Programme entwickeln, um die Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt zu begleiten – jetzt oder nie“, sagte Christoph Fels mit Blickrichtung Landes- und Bundespolitik.

Ein weiteres Thema, das an Bord begleitet vom Möwengeschrei diskutiert wurde, war die Frage, wie sich die große Zahl an Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt integrieren lässt. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, ob sich der bereits latent vorhandene Fachkräftemangel durch die Aufnahme der Flüchtlinge entschärfen ließe oder nicht. Beteiligt an der Diskussion war unter anderem auch Michael Treiber, Leiter von „AWO Interkulturell“ beim AWO Landesverband Schleswig Holstein, sowie einige Mitarbeiter seiner Abteilung.

Zuvor hatte Martin Meers, Vorsitzender des Vorstands der LAG Arbeit und Geschäftsführer der AWO Bildung und Arbeit gemeinnützige GmbH, der die „Johanne“ gehört, die Gäste an Bord begrüßt und die Themen angerissen. Die Ausfahrt war Teil der jährlichen „sozialpolitischen Gespräche auf hoher See“, die 2015 ins Leben gerufen worden waren.

Kurzvorstellung

bequa Flensburg

Die bequa Flensburg erfüllt als kommunale Beschäftigungsgesellschaft seit 1995 ihre im Gesellschaftsvertrag formulierte gemeinnützige Aufgabe der beruflichen, gesellschaftlichen und sozialen Integration von arbeitslosen Menschen – und dies mit sehr guten Erfolgen: Viele Menschen konnten bislang ihre persönlichen Ziele verwirklichen und für sich eine berufliche Perspektive entwickeln und nachhaltig umsetzen.

Schwerpunkte setzen wir dabei seitdem in der Förderung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren, idealerweise schon aufgefangen im Übergang von Schule in Arbeitswelt, bei der Qualifizierung und Vermittlung von Frauen mit einem großen Anteil von Alleinerziehenden sowie bei der Integration von Menschen, die zielgruppenspezifische Integrationshemmnisse mitbringen. Dies können z.B. MigrantenInnen sein, deren berufliche und gesellschaftliche Perspektive durch Sprachbarrieren und Kulturunterschiede geprägt ist, oder auch Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen oder Suchtmittelerfahrungen.

» Zur Website der bequa

Auszug: Seit jeher äußern sich viele Erwachsene über die Jugend höchst kritisch, sehr enttäuscht oder zumindest skeptisch. Zwei typische Beispiele sollen das belegen

Christian Pfeiffer

Seit jeher äußern sich viele Erwachsene über die Jugend höchst kritisch, sehr enttäuscht oder zumindest skeptisch. Zwei typische Beispiele sollen das belegen: 

„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegenüber traditionellen Werten.“

„Ich wollt‘ es gäbe kein Alter zwischen 16 und 23 oder die jungen Leute würden’s überschlafen, denn dazwischen gibt es nichts als Jungfern Kinder machen, dem Alter Schabernack antun, stehlen und raufen.“

Auszug: Fachtagung der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit in Kiel / Prof. Dr. Pfeiffer: Angst ist der Feind der Integration / Flüchtlingsbeauftragter sieht Win-Win-Situation für das Land

Fachtagung der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit in Kiel / Prof. Dr. Pfeiffer: Angst ist der Feind der Integration / Flüchtlingsbeauftragter sieht Win-Win-Situation für das Land

Kiel, 17.03.2016 - Aus der oft gestellten Frage „Wie kann die Integration von Flüchtlingen gelingen?“ wurde im Verlauf einer Fachtagung der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit in Kiel die deutliche Aussage „So gelingt es!“. Zahlreiche Experten aus Norddeutschland entwarfen ein überwiegend positives Bild von verschiedenen Maßnahmen, die eine langfristige und nachhaltige Integration von Migranten zum Ziel haben. Dabei zeigten die Referenten und Teilnehmer ein buntes Bild von erfolgreichen Projekten und Initiativen in Schleswig-Holstein, die bereits heute durch professionelles oder ehrenamtliches Engage-ment Erfolge verzeichnen. „Jetzt ist es an der Zeit, aus der Willkommenskultur eine Willkommensstruk-tur zu machen, um eine langfristige und nachhaltige Integration der Migranten zu gewährleisten“, sagte der LAG-Vorsitzende Martin Meers auf der mit mehr als hundert Experten gut besuchten Veranstaltung.

Impressionen

Von der Fachtagung der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit in Kiel