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mit großer Spannung wurden die Verabschiedung und die Umsetzung Teilhabechancengesetzes erwartet. Vier Milliarden Euro stehen zusätzlich bereit, um das arbeitsmarktpolitische Regelinstrument „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ nach §16i SGB zu fördern.

24.01.2020
Fachtag des „Bundesnetzwerk Arbeit und soziale Teilhabe

mit großer Spannung wurden die Verabschiedung und die Umsetzung Teilhabechancengesetzes erwartet. Vier Milliarden Euro stehen zusätzlich bereit, um das arbeitsmarktpolitische Regelinstrument „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ nach §16i SGB zu fördern.

Ein Jahr nach Einführung des Instruments wollen wir als Bundesnetzwerk für Arbeit und soziale Teilhabe gern eine erste Bilanz ziehen. Dazu werden wir mit Vertreter*innen aus Praxis, Bundespolitik und Wissenschaft gemeinsam über die bisherige Umsetzung sprechen und Verbesserungspotentiale identifizieren.

Bislang haben Beate Müller-Gemmeke, MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Sabine Zimmermann, MdB (Die Linke),
Prof. Stefan Sell (Hochschule Koblenz) und Dr. Peter Kupka (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) zugesagt. Vertreter*innen der SPD, CDU und FDP sind angefragt.

Termin: Freitag, 24.1.2020 von 10:30 - 16 Uhr
Ort: Alraune gGmbH | Stadtteilräume Campus Steilshoop | Gropiusring 43 | 22309 Hamburg


"Theorie meets Praxis - Ein Jahr Teilhabechancengesetz" - am 24.01.2020 veranstaltet das Bundesnetzwerk für Arbeit und soziale Teilhabe in Hamburg einen Fachtag zum neuen arbeitsmarktpolitischen Regelinstrument "Teilhabe am Arbeitsmarkt".

Ankündigung: Fachtag "Theorie meets Praxis - Ein Jahr Teilhabechancengesetz" am 24.01.2020 in Hamburg

"Theorie meets Praxis - Ein Jahr Teilhabechancengesetz" - am 24.01.2020 veranstaltet das Bundesnetzwerk für Arbeit und soziale Teilhabe in Hamburg einen Fachtag zum neuen arbeitsmarktpolitischen Regelinstrument "Teilhabe am Arbeitsmarkt". Die Regelungen zu den §§ 16e und 16i SGB II werden dann seit mehr als einem Jahr als neue Möglichkeit der Förderung von Langzeitarbeitslosen angewendet. 

Ein Jahr nach Einführung des Instruments wollen wir als Bundesnetzwerk für Arbeit und soziale Teilhabe gern eine erste Bilanz ziehen. Dazu werden wir mit Vertreter*innen aus Praxis, Bundespolitik und Wissenschaft gemeinsam über die bisherige Umsetzung sprechen und Verbesserungspotentiale identifizieren.

Bislang haben Beate Müller-Gemmeke, MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Sabine Zimmermann, MdB (Die Linke), Prof. Stefan Sell (Hochschule Koblenz) und Dr. Peter Kupka (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) zugesagt. Vertreter*innen der SPD, CDU und FDP sind angefragt.

Termin: Freitag, 24.1.2020 von 10:30 - 16 Uhr
Ort: Alraune gGmbH | Stadtteilräume Campus Steilshoop | Gropiusring 43 | 22309 Hamburg

Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro. Für Organisationen, die im Bundesnetzwerk vertreten sind, beträgt die Teilnahmegebühr 30 Euro. Bitte melden Sie sich bei Stephan Schultz unter anmeldungen@arbeit-teilhabe.de an.

Fachtag Teilhabe-Chancengesetz 24.1.2020

Liebe Mitglieder der LAG Arbeit Schleswig-Holstein,

wie bereits am 31.05.2017 angekündigt bietet die LAG Arbeit ihren Mitgliedern auch dieses Jahr, am 09.07.2017, eine Ausfahrt auf dem Besansegler Johanne, zum Thema “ Schleswig Holstein hat gewählt! Was nun? Zukunft der Arbeitsmarktpolitik in Schleswig Holstein“, an.

Leider hat sich in die Einladung der Fehlerteufel eingeschlichen. Anmeldeschluss ist nicht wie angegeben der 05.07.2017 sondern bereits der 14.06.2017. Bitte melden Sie sich bei Sandra Denkers per E-Mail unter: sandra.denkers@wo- bildungundarbeit.de

Bitte entschuldigen Sie falsche Angabe in der Einladung und den damit verbundenen Aufwand.

Die Johanne legt in Kiel an der Kanalstraße um 11:00 Uhr ab und an der gleichen Stelle um 14:00 Uhr wieder an. Den genauen Lageplatz entnehmen Sie bitte der Skizze.

Lageplan Johanne

Freundliche Grüße im Namen des gesamten LAG Arbeit Vorstandes

Martin Meers
LAG Arbeit Vorsitzender

Wenn Arbeitslosigkeit krank macht

Fachtagung der LAG Arbeit in Kiel berät über Maßnahmen gegen die Langzeitarbeitslosigkeit in Schleswig-Holstein

Kiel, 30.01.2017 – Die Wirtschaft boomt, die Beschäftigungszahlen bewegen sich auf Rekordniveau, viele Branchen suchen nach Fachkräften – und dennoch gibt es viele Langzeitarbeitslose, die von der Entwicklung nicht profitieren können. „Wenn wir uns um Menschen kümmern, die vielfältige Probleme haben, benötigen wir einen langen Atem, um ihnen zu helfen. Es braucht Kreativität und Engagement aller Beteiligten. Und wir müssen lokale nachhaltige Wege suchen“, erklärte Martin Meers, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit Schleswig-Holstein (LAG), einem Zusammenschluss von Beschäftigungs- und Qualifizierungsunternehmen, auf einer Fachtagung in Kiel. Unter dem Motto „Jetzt oder nie“ diskutierten Experten aus dem Norden und Referenten über Aufgaben und Wege zur Integration von langzeitarbeitslosen Menschen in den ersten Arbeitsmarkt.

Zum Auftakt erläuterte Joscha Schwarzwälder von der Bertelsmann Stiftung, wie die Langzeiterwerbslosigkeit in Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern der Europäischen Union zu bewerten ist. Der Referent zeigte zudem anhand von Beispielen auf, welche Lösungsansätze in den anderen EU-Staaten favorisiert werden. Dabei wurde deutlich, dass es keine Patentlösung für das Problem gibt, zumal auch die Statistiken unterscheidlich bewertet werden können.

Anschließend zeigte Dr. Jean Hermanns, Leitender Therapeut der Fachklinik Rickling, auf, wie Langzeitarbeitslosigkeit die Menschen krank machen kann. Dabei erläuterte er, dass Arbeitslose wegen psychischer Störungen bis zu sieben Mal häufiger ins Krankenhaus eingeliefert würden als Erwerbstätige. Depressionen treten 4,5-mal häufiger auf; dementsprechend werden deutlich mehr Antidepressiva verschrieben. „Arbeitslose haben ein geringeres psychisches Wohlbefinden und ein geringeres Vitalitätserleben. Außerdem zeigen sie bei sechs Indikatoren für die seelische Gesundheit signifikant schlechtere Werte“, berichtet der Diplom-Psychologe. Auf der anderen Seite gehören Arbeit und Beschäftigung zu den wichtigsten positiven Prognosefaktoren, wenn es um die Bekämpfung von Depression und Sucht geht.

Anschließend befasst sich Prof. Dr. Matthias Schmidt von der Hochschule Zittau/Görlitz mit den Chancen auf Wiedereinstieg in Arbeit und den Folgen der Langzeitarbeitslosigkeit auf die Beschäftigungsfähigkeit. Auch er zeigte auf, wie sehr Beruf und Arbeitsaufgaben wesentliche Grundlagen für die Entwicklung von Identität und Selbstwertgefühl bilden. Arbeitslosigkeit führt nicht nur zur materiellen Not, sondern bedingt auch den Wegfall des gewohnten Lebensrhythmus im Wechsel von Arbeit und Freizeit, erzeugt ein Gefühl von Handlungsohnmacht und fördert somit Zukunftsängste. Darüber hinaus gibt es Hinweise auf eine „Dequalifizierung“. Wer länger arbeitslos ist, verliert auch seine bereits erworbenen Qualifikationen. Anhand eines Modellprojekts in Ostsachsen, zeigte Prof. Schmidt auf, wie eine Integration durch den kombinierten Einsatz von Beratung, Coaching, Training, Kompetenzentwicklung und Vermittlung gelingen kann.

Zum Abschluss stellte sich das Projekt „Land in Sicht im Kreis Plön GmbH“ vor, das ebenfalls auf kombinierte Maßnahmen setzt. Die vier Arbeits-und Beschäftigungsprojekte richten sich an Menschen, die in der Regel Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern II (Grundsicherung für Arbeitsuchende) oder XII (Sozialhilfe) beziehen. Ziel der Maßnahmen ist es, die Teilnehmer des Projekts durch sinnstiftende Arbeit und Beratungen zu stabilisieren, ihnen Orientierungshilfen zu geben oder auch eine Langzeitbetreuung zu gewährleisten.